Hinweise zum Ablauf einer Mammographie
Vorbereitung
Es bedarf keiner speziellen Vorbereitung vor der Mammographie. Um Schmerzen durch die Kompression zu vermindern und die Bildqualität zu verbessern, sollte versucht werden, die Mammographie in der ersten Zyklushälfte durchzuführen. In diesem Zeitraum ist das Gewebe weniger wasserreich und somit weniger schmerzhaft und röntgendicht. Ein Vergleich Ihrer aktuellen Mammographien mit allfälligen Vor-Mammographien ist sehr wichtig. Sollten Sie zu Hause noch Voraufnahmen der Brust haben, so bringen Sie diese bitte am Untersuchungstag mit.
Dauer und Ablauf einer Untersuchung
Die Untersuchung dauert in der Regel 10 Minuten. Die Brust wird zwischen Röntgenröhre und Filmtisch gelegt und vorsichtig zusammengedrückt. Um die Bildqualität zu verbessern und die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten, muss die Brust etwas zusammengedrückt werden. Von jeder Brust werden in der Regel zwei Bilder angefertigt. Anschliessend beurteilt die Ärztin oder der Arzt die Bilder und wird hierbei durch ein modernes Computer-gestütztes Diagnose-System (CAD = Computer Aided Diagnostic Systems) unterstützt. Sie werden nachträglich sofort von der Ärztin/vom Arzt über das Resultat informiert. Um die diagnostische Sicherheit zu maximieren, werden an unserem Institut sämtliche Mammografien am darauffolgenden Tag durch einen zweiten Radiologen/eine zweite Radiologin nachkontrolliert. Bei unklaren Veränderungen können Vergrösserungsaufnahmen nötig sein. Bleiben die Veränderungen unklar oder besteht eine dichte Brust, deren mammografische Beurteilung erschwert sein kann, führen wir in der Regel direkt im Anschluss eine Ultraschalluntersuchung zur Klärung durch. Die Ultraschalluntersuchung dauert 10 bis 15 Minuten.
Risiken der Mammographie
Bei der Mammographie ist die Strahlenbelastung gering. Die Strahlendosis einer Mammographie ist kleiner als die Gesamtdosis, der jede Person im Verlauf eines Jahres in der Natur automatisch ausgesetzt ist.
Ultraschall-gesteuerte Gewebeentnahme (Stanzbiopsie)
Sollte nach der Mammographie und Ultraschalluntersuchung ein unklarer Knoten festgestellt worden sein, kann je nach Charakteristik des Knotens eine Gewebeuntersuchung notwendig sein. Eine solche wird erst nach Absprache mit Ihnen und Ihrer zuweisenden Ärztin oder Ihrem zuweisendem Arzt durchgeführt. Ein solcher Eingriff dauert etwa 20 Minuten. Nach einer örtlichen Betäubung wird mithilfe des Ultraschallgeräts eine dünne Hohlnadel an den Knoten herangeführt und ein bis mehrere Gewebezylinder entnommen. Dieses Gewebe wird am gleichen Tag an einen Gewebe-Spezialisten oder eine Gewebe-Spezialistin (Pathologe/Pathologin) zur Beurteilung gesandt. Nach etwa 1 bis 2 Tagen können Sie die Resultate der Gewebeprobe mit Ihrer zuweisenden Ärztin oder Ihrem zuweisenden Arzt besprechen.